Die hartnäckigsten Mythen über vegane Ernährung

Vegane Ernährung hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen, aber mit dieser Zunahme ist auch eine Vielzahl von Mythen und Missverständnissen entstanden. Viele Menschen, die sich nicht näher mit veganer Ernährung auseinandersetzen, vermuten gar einen kurzweiligen Trend hinter dieser Lebens- und Ernährungsweise. Doch, egal ob Unwissenheit, Neid oder einfach pure Ablehnung zu hartnäckigen Mythen führt, in diesem Artikel räumen wir mit den heftigsten veganen Mythen auf.

#1 Vegane Ernährung führt zu Nährstoffmangel

Nein! Ja, in tierischen Produkten befinden sich zahlreiche notwendige und wichtige Nährstoffe, allerdings nicht ausschließlich! Eine konsequente vegane Ernährung kann so ausgerichtet werden, dass alle notwendigen Nährstoffe dem Körper zugeführt werden. Proteine, Eisen, Calcium, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12 sind nur einige Beispiele für Nährstoffe, die problemlos auch über pflanzliche Quellen aufgenommen werden können. Mit einer abwechslungsreichen Ernährung, die aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten besteht, ist ein Nährstoffmangel kein Thema.

#2 Vegane Ernährung bedeutet radikalen Verzicht

Ja, allerdings nur, was tierische Produkte angeht. Wer Ernährung als Verzicht versteht, scheint wohl selbst wenig Ahnung davon zu haben, wie Ernährung, egal ob tierisch oder vegan, funktioniert. Eine rein pflanzliche Ernährung bietet in Wahrheit eine wahre Fülle von köstlichen und vielseitigen Optionen. Von aromatischen Gemüsecurrys über herzhafte vegane Burger bis hin zu cremigen pflanzlichen Desserts – die Auswahl an veganen Gerichten ist schier endlos. Mit Kreativität und Offenheit können vegane Mahlzeiten eine wahre Gaumenfreude sein und keineswegs ein Gefühl von Verzicht hinterlassen.

#3 Vegane Ernährung ist teuer

Vegan zu leben ist nicht teurer, als sich omnivor zu ernähren. Bei Fleisch und Fisch gibt es schließlich auch teils erhebliche Preisunterschiede, je nach Herkunft und Herstellung. Dies gilt natürlich auch für vegane Produkte. Im Umkehrschluss sind deswegen aber nicht alle veganen Produkte übermäßig teuer. Viele Hülsenfrüchte, Getreideprodukte, Obst und Gemüse sind vergleichsweise günstig und auch wenn das einige nicht hören möchten, gesünder als tierische Produkte, die wiederum viel zu billig und nicht selten in minderwertiger Qualität angeboten werden. In einzelnen Aspekten kann vegan sogar günstiger sein, z. B. aus dem Vehgroshop.

#4 Vegan ist nicht nachhaltig

Die Annahme, dass vegane Ernährung nicht nachhaltig ist, beruht oft auf einem Missverständnis über die Umweltauswirkungen der Tierhaltung. Tatsächlich ist die Produktion von tierischen Produkten mit einem erheblichen Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen verbunden, darunter Wasserverbrauch, Treibhausgasemissionen und Landnutzung. Eine pflanzliche Ernährung hingegen kann dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Hierbei ist jedoch wichtig zu verstehen, dass vegane Ernährung nicht per se nachhaltiger ist.

#5 Der menschliche Körper braucht Fleisch

Dieser Mythos basiert auf dem Glauben, dass Fleisch die einzige Quelle für wichtige Nährstoffe ist. In Wirklichkeit kann der menschliche Körper alle notwendigen Nährstoffe aus pflanzlichen Quellen beziehen. Tatsächlich zeigen Studien, dass eine pflanzliche Ernährung mit einem geringeren Risiko für verschiedene Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs verbunden ist. Eine ausgewogene vegane Ernährung kann daher nicht nur ausreichend, sondern auch förderlich für die Gesundheit sein.

#6 Veganer sind beim Sport weniger leistungsfähig

Immer mehr Athleten entscheiden sich für eine rein pflanzliche Ernährung und erzielen dabei herausragende Leistungen. Studien zeigen, dass eine ausgewogene vegane Ernährung alle notwendigen Nährstoffe für sportliche Höchstleistungen liefern kann. Tatsächlich kann eine pflanzliche Ernährung sogar zu schnellerer Regeneration, verbessertem Energiestoffwechsel und einem gesteigerten Wohlbefinden beitragen.